GOZ Nr. 0520

Zuschlag bei nichtstationärer Durchführung von zahnärztlich-chirurgischen Leistungen, die mit Punktzahlen von 800 bis 1199 Punkten bewertet sind

Abrechnungsbestimmung

Der Zuschlag nach der Nummer 0520 ist je Behandlungstag nur einmal berechnungsfähig. Der Zuschlag nach der Nummer 0520 ist neben den Zuschlägen nach den Nummern 0500, 0510 und/oder 0530 nicht berechnungsfähig.

Punktzahl1300 Punkte
Faktor1,0-fach
Gebühr in €73,11 €

Kommentar zur Leistungsbeschreibung

Die Zuschläge für bestimmte zahnärztlich-chirurgi­sche Leistungen dienen dem Ausgleich für die entstehenden Kosten bei ambulanten Eingriffen in der zahnärztlichen Praxis. Sie dienen u. a. zur Abgeltung der Kosten für die Aufbereitung wie­derverwendbarer Operations-materialien bzw. - geräte sowie von Materialien, die mit der einmaligen Verwendung verbraucht, aber nicht gesondert berechnungsfähig sind.
Die Zuschläge sind nur für die ausdrücklich ge­nannten Leistungen ansatzfähig.
Die Höhe bemisst sich nach dem Umfang des Ein­griffs und ist abhängig von der jeweiligen Punkt­zahl, die der chirurgischen Leistung zugrunde liegt. Bei der Rechnungsstellung muss der Zuschlag di­rekt der chirurgischen Leistungsposition folgen, auf die er sich bezieht.
Bei Erbringung mehrerer operativer Leistungen in einer Sitzung ist ein Aufsummieren mehrerer Zu­schläge nicht möglich. Grundlage für den Ansatz eines Zuschlages ist diejenige Operationsleistung, die mit der höchsten Punktzahl belegt ist. Ein Ope­rationszuschlag ist nur einmal je Behandlungstag berechenbar. Der Operationszuschlag ist immer nur mit dem einfachen Gebührensatz berech­nungsfähig, es sei denn, der Zuschlag wird nach § 2 Abs. 1 GOZ frei vereinbart.
Die betreffende Zuschlagposition aus dem Abschnitt L der GOZ kann an demselben Behand­lungstag nicht zusammen mit einer Zuschlagposi­tion aus der GOÄ berechnet werden.
Wird ein Patient an demselben Tag wegen dersel­ben Erkrankung stationär behandelt, ist für die ambulante Behandlung kein Zuschlag ansetzbar. Dies gilt jedoch nicht, wenn die stationäre Be­handlung unvorhersehbar war und aufgrund von späteren Komplikationen anschließend stattfand. In diesem Fall besteht eine Begründungspflicht.

Den Operationszuschlag nach der Nummer 0520 kann die Leistung nach der Nummer 4133 erhalten.