Klartext 02/25

Themen

Deutschland hat gewählt | Trauer um Kammerpräsident Dr. Christian Junge | Westfalen-Lippe: Sistig neuer Präsident | Nordrhein: Hausweiler erneut Präsident | Unlautere Produktwerbung | Überraschende Fakten zur Zahnmedizin in Deutschland | DKFZ/BZÄK: neuer Infoflyer für Raucherinnen und Raucher | Internationale Dental-Schau 2025 | Konferenz Hilfsorganisationen der BZÄK | Tag der Zahngesundheit | Arbeitsprogramm der EU-Kommission für 2025


Deutschland hat gewählt 

In der vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar ist die CDU mit 28,5 Prozent stärkste Kraft geworden.

Spitzenkandidat Friedrich Merz hat in der sogenannten „Elefantenrunde“ erklärt, seine „Wunschkombination“ bestehe aus einem Zweierbündnis. Ostern solle eine neue Regierung feststehen.  Aus Sicht der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) ist es unerlässlich, dass das Thema Gesundheitspolitik, anders als im Wahlkampf, wieder verstärkt die notwendige Aufmerksamkeit erhält.

100 Arbeitstage pro Jahr verbringt eine Vollzeitkraft in einer Zahnarztpraxis durchschnittlich mit der Erfüllung von Dokumentations- und Informationspflichten – eine Bürokratielast, die ebenso unnötig wie folgenreich ist. Dadurch bleibt weniger Zeit für die Patientinnen und Patienten. Wir fordern daher ein Ende der Prüfbürokratie und mehr Mut, den hochqualifizierten freien Berufen mehr Eigenverantwortung bei verschlankter Bürokratie zuzutrauen.

Zusätzlich muss die neue Bundesregierung die Rahmenbedingungen für die Niederlassung verbessern, damit sich junge Zahnärztinnen und Zahnärzte gern weiterhin selbstständig überall in Deutschland niederlassen.

Um die hohe Krankheitslast in Deutschland zu mindern und damit volkswirtschaftliche Kosten zu verringern, muss der Gesetzgeber Prävention stärker in den Fokus nehmen. Es wird zu häufig vergessen: Gesundheit beginnt im Mund, eine unbehandelte Parodontitis kann Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System nehmen und damit weitere Krankheiten, wie Diabetes oder Schlaganfälle, befördern. Das kann sich Deutschland nicht mehr leisten.

Die vollständigen Forderungen der Bundeszahnärztekammer


Trauer um Kammerpräsident Dr. Christian Junge

Der Vorstand der Bundeszahnärztekammer trauert um den Präsidenten der Landeszahnärztekammer Thüringen, Dr. Christian Junge, der plötzlich und unerwartet am 17.02. verstorben ist.

Seit 2015 amtierte Christian Junge als Präsident der Kammer. Bis zur Nachwahl eines Kammerpräsidenten übernimmt Vizepräsident Dr. Ralf Kulick die Amtsgeschäfte. 


Westfalen-Lippe: Sistig neuer Präsident

Am 01. Februar wählten die Delegierten der Kammerversammlung der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe Dr. Gordan Sistig als Präsidenten, er tritt die Nachfolge von Jost Rieckesmann an. Neue Vizepräsidentin wurde Dr. Sinje Trippe-Frey.


Nordrhein: Hausweiler erneut Präsident

Die Delegierten der Kammerversammlung der Zahnärztekammer Nordrhein wählten am 08. Februar Dr. Ralf Hausweiler erneut als Präsidenten. Als Vizepräsident wurde Dr. Thomas Heil bestätigt.


Unlautere Produktwerbung

In letzter Zeit häufen sich Anzeigen für diverse Produktwerbungen, die den Anschein erwecken, dass die Bundeszahnärztekammer die beworbenen Produkte empfiehlt. Aktuelle Anzeigen finden sich beispielsweise in unseriösen Webshops und den sozialen Medien. Die BZÄK weist darauf hin, dass es sich hierbei um Falschbehauptungen handelt.

Die Bundeszahnärztekammer empfiehlt keinerlei Produkte. Es werden derzeit rechtliche Schritte geprüft.


Überraschende Fakten zur Zahnmedizin in Deutschland

Wussten Sie, dass eine Zahnarztpraxis 394 Euro pro Stunde verdienen muss, um die Kosten zu decken und wirtschaftlich arbeiten zu können? Oder dass über 600.000 Arbeitsplätze von Zahnarztpraxen abhängen? Auf der Webseite der Bundeszahnärztekammer gibt es weitere wenig bekannte Zahlen zur Zahnmedizin in Deutschland.


DKFZ/BZÄK: neuer Infoflyer für Raucherinnen und Raucher

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und die Bundeszahnärztekammer haben gemeinsam einen neuen Flyer erstellt, um über die Risiken des Rauchens für die Mundgesundheit zu informieren. Der Flyer zeigt die Vorteile des Nichtrauchens auf und bietet Informationen zum Rauchstopp.

Der Flyer ist online bei DKFZ und BZÄK abrufbar.

Weitere Informationen zu Rauchen und Mundgesundheit unter dkfz.de/krebspraevention und bzaek.de/praevention.


Internationale Dental-Schau 2025

Die Internationale Dental-Schau (IDS) findet vom 25. bis 29. März in Köln statt. Die BZÄK wird mit ihren Partnern – Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ), Zahnärztliche Mitteilungen (zm), Stiftung Hilfswerk Deutscher Zahnärzte für Lepra- und Notgebiete (HDZ), Bundesverband der Zahnmedizinstudierenden in Deutschland (bdzm) & Bundesverband der zahnmedizinischen Alumni in Deutschland (BdZA), Verein für Zahnhygiene (VfZ) – vor Ort sein.

Standprogramm


Konferenz Hilfsorganisationen der BZÄK

Die Bundeszahnärztekammer organisiert alle zwei Jahre eine Konferenz der zahnärztlichen Hilfsorganisationen im BZÄK-Netzwerk. Die Konferenz tagt am 28. März im Rahmen der IDS in Köln.


Tag der Zahngesundheit

Der Tag der Zahngesundheit, alljährlich am 25. September, steht 2025 unter dem Motto „Gesund beginnt im Mund – Superkraft Spucke“. Mehr unter: 

www.tagderzahngesundheit.de/

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Arbeitsprogramm der EU-Kommission für 2025

Am 12. Februar haben der EU-Wirtschaftskommissar und der EU-Handelskommissar das Arbeitsprogramm 2025 der Europäischen Kommission vorgestellt. Der Schwerpunkt des Arbeitsprogramms „Moving forward together: A Bolder, Simpler, Faster Union“ ist die Stärkung der europäischen Wirtschafts- und Wettbewerbsfähigkeit. Dafür stellt die Kommission eine Rekordzahl von Initiativen in Aussicht, die auf bürokratische Vereinfachungen und den Abbau von Berichtspflichten abzielen.

Gesundheit bleibt ein wichtiges Politikfeld der EU.  Das Programm weist mehrere gesundheitspolitische Initiativen aus. So wurde vorab im Januar ein EU-Aktionsplan zur Verbesserung der Cybersicherheit von Gesundheitseinrichtungen vorgelegt. Noch in diesem Jahr soll ein „Critical Medicine Act‘ auf den Weg gebracht werden, um die Versorgung mit kritischen Arzneimitteln zu verbessern. Ferner soll die umfassende Evaluierung der umstrittenen EU-Medizinprodukteverordnung (MDR) bis Ende 2025 abgeschlossen werden. 

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