Antibiotikaresistenzen
Gesundheitspolitische Positionen zur Europawahl 2024
Antibiotikaresistenzen bekämpfen
Ein wichtiger Schwerpunkt der europäischen Gesundheitspolitik ist der Kampf gegen Antibiotikaresistenzen. So haben die EU-Mitgliedstaaten 2023 eine Intensivierung der EU-Maßnahmen zur Bekämpfung antimikrobieller Resistenzen im Rahmen des Konzepts „Eine Gesundheit“ (One Health) angemahnt und entsprechende Empfehlungen vorgelegt.
Gemeinsam mit dem Dachverband der Europäischen Zahnärzte (CED) unterstützt die BZÄK diese Maßnahmen ausdrücklich und beteiligt sich daran aktiv.
Sie ruft die Angehörigen der zahnmedizinischen Heilberufe auf, alles in ihren Kräften Stehende zu tun, um die Übertragung resistenter Bakterien in der zahnärztlichen Versorgung durch effektive Infektionskontrolle und Präventionsmaßnahmen zu verhindern.
Die BZÄK fordert das Europäische Parlament auf, den von der Europäischen Union bereits eingeschlagenen Weg zur Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen konsequent fortzusetzen.
Dabei ist ein Ansatz zu wählen, der alle Bereiche der Nutzung von Antibiotika erfasst, sowohl in der Human- als auch in der Veterinärmedizin.
Aus Sicht des BZÄK kommt dem zahnärztlichen Berufsstand aufgrund des regelmäßigen Patientenkontakts bei der Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Thematik eine besondere Rolle zu.