Nachgezählt

In regelmäßigen Abständen setzt die BZÄK den Fokus auf eine bemerkenswerte Zahl.


Fast drei Viertel Frauen

Der Anteil der Studienanfängerinnen im Fach Zahnmedizin lag 2022 bei 72,5 Prozent.

Quelle: Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch der BZÄK


Zahnmedizin schafft 626.000 Arbeitsplätze

Auf jeden der 420.000 Beschäftigten innerhalb der Zahnarztpraxen kommen 0,5 weitere Beschäftigte, die direkt, indirekt oder induziert von der Existenz der Zahnarztpraxen abhängig sind. 626.000 Arbeitsplätze hängen damit von Zahnarztpraxen ab.

Quelle: Statistisches Jahrbuch der BZÄK, Zahnärztliches Satellitenkonto


Zweimal täglich x 365 Tage

5,2 Tuben Zahnpasta und 3,3 Zahnbürsten verbrauchte jede Person in Deutschland durchschnittlich. Damit hat der Verbrauch zwar in den letzten Jahren deutlich zugenommen, bleibt aber nach wie vor hinter den Empfehlungen zurück (7,3 Tuben Zahnpasta bzw. 4 Zahnbürsten).

Quelle: Statistisches Jahrbuch der BZÄK, Colgate-Palmolive GmbH


32 Prozent der ZFA Azubis bei Ausbildungsbeginn U18

12.012 Personen haben im Kalenderjahr 2022 eine Ausbildung zum/zur Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) begonnen, etwa 500 weniger als im Jahr zuvor. Insbesondere unter jungen Frauen ist dieser Ausbildungsberuf beliebt und lag 2022 unter den Ausbildungsanfängerinnen an dritter Stelle. Knapp ein Drittel (32 Prozent) der ZFA-Azubis war bei Ausbildungsbeginn jünger als 18 Jahre.

Quelle: Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch der BZÄK


Eine der größten Arztgruppen

Derzeit gibt es in Deutschland insgesamt 101.344 Zahnärzte und Zahnärztinnen, davon sind 72.767 Personen zahnärztlich aktiv.
Davon sind 45.541 in eigener Praxis niedergelassen und 27.226 in einem Angestelltenverhältnis in Praxen, MVZs oder anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens.

Quelle: Mitgliederstatistiken der (Landes-)Zahnärztekammern, Statistisches Jahrbuch der BZÄK


Zahnärztliche Chirurgie

3.631 Fachzahnärztinnen und Fachzahnärzte für Oralchirurgie waren per 31. Dezember 2022 in Deutschland tätig. 958 Personen davon waren Frauen.
Die Weiterbildung auf Vollzeitbasis umfasst mindestens drei fachspezifische Jahre. Nach abschließender Prüfung wird der Titel „Fachzahnarzt für Oralchirurgie“, auch „Oralchirurg“ genannt, erworben.

Quelle: Mitgliederstatistiken der (Landes-)Zahnärztekammern, Statistisches Jahrbuch der BZÄK


Absolventinnen und Absolventen etwa Ende 20

27,10 Jahre alt waren Erstabsolventinnen und -absolventen in der Zahnmedizin im Jahr 2022. Die durchschnittliche Studiendauer betrug 11,44 Semester.
Erstabsolventinnen und -absolventen der Allgemeinmedizin waren demgegenüber durchschnittlich 28,30 Jahre alt und studierten 13,10 Semester.

Quelle: Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch der BZÄK


5.260 Zahnärztinnen und Zahnärzte aus dem Ausland praktizieren in Deutschland

7,2 Prozent aller in Deutschland tätigen Zahnärztinnen und Zahnärzte haben ausschließlich die Staatsbürgerschaft eines anderen Landes (ohne doppelte Staatsbürgerschaft). Per 31.12.2022 waren davon die fünf häufigsten Staatsbürgerschaften: syrisch 786, rumänisch 456, griechisch 413, bulgarisch 240, niederländisch 221.

Quelle: Mitgliederstatistiken der (Landes-)Zahnärztekammern, ohne S-H


1.570 Angestellte längst in Rente

23.952 Zahnärztinnen und Zahnärzte waren zum 31. Dezember 2022 in einer Zahnarztpraxis angestellt. 6,6 Prozent davon, 1.570, hatten das Renteneintrittsalter bereits überschritten.
Das deutet darauf hin, dass die Kollegenschaft offenbar häufiger nach Renteneintritt noch bei Nachfolger oder Nachfolgerin angestellt bleibt.

Quelle: Mitgliederstatistiken der (Landes-)Zahnärztekammern


5,2 Prozent Fachzahnärztinnen und Fachzahnärzte für Kieferorthopädie

3.763 Fachzahnärztinnen und Fachzahnärzte für Kieferorthopädie waren per 31. Dezember 2022 in Deutschland tätig. Das entspricht knapp 5,2 Prozent der gesamten aktiven Zahnärzteschaft. Diese Weiterbildung absolvieren etwas mehr Frauen als Männer: 57,2 Prozent der kieferorthopädisch tätigen Personen sind weiblich.

Quelle: Mitgliederstatistiken der (Landes-)Zahnärztekammern, Statistisches Jahrbuch der BZÄK


34,8 Kilogramm Zucker

Jede Einwohnerin bzw. jeder Einwohner Deutschlands konsumierte durchschnittlich 34,8 kg Zucker im Geschäftsjahr 2021/22. Auch wenn der Zuckerkonsum gegenüber 2000/01 um 0,5 kg pro Kopf zurückgegangen ist, ist er immer noch viel zu hoch, zumal er zuletzt wieder stieg.

Quelle: Statistisches Jahrbuch der BZÄK, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft


Studienabschlüsse: Frauen ganz vorne

Mehr als zwei Drittel aller Studierenden, die 2022 das Studium der Zahnmedizin abschließen konnten, sind weiblich. Von den 1.770 bestandenen Prüfungen wurden 1.162 Staatsexamen von Frauen abgelegt, 608 von Männern.
Bei den Promotionen lagen Frauen mit 593 ebenfalls vor den Männern mit 316.

Quelle: Statistisches Bundesamt


7 Prozent aller Zahnärztinnen und Zahnärzte behandeln noch im Rentenalter in eigener Praxis

53,6 Jahre alt war die niedergelassene Zahnärzteschaft im Bundesdurchschnitt am 31. Dezember 2022. 3.420 Personen bzw. 7,5 Prozent aller Niedergelassenen waren älter als 66 Jahre und damit über das Renteneintrittsalter hinaus behandelnd tätig.

Quelle: Mitgliederstatistiken der (Landes-)Zahnärztekammern, Statistisches Jahrbuch der BZÄK


Zahnmedizinstudium: Interesse größer als Angebot

11.271 Personen bewarben sich im Wintersemester (WS) 2021/22 auf einen Studienplatz im Fach Zahnmedizin. Viele davon werden sich allerdings noch gedulden müssen, denn die Zahl der tatsächlichen Studienplätze ist mit 1.499 nur etwa ein Zehntel so groß.

Quelle: Stiftung für Hochschulzulassung, Statistisches Jahrbuch der BZÄK


Kostendeckung einer Behandlungsstunde

366 Euro muss eine Zahnarztpraxis rein rechnerisch pro Behandlungsstunde verdienen, um die laufenden Kosten zu decken und wirtschaftlich arbeiten zu können.

Grundlage der Prognos-Modellrechnung ist eine Einzelpraxis mit 2 Behandlungsstühlen, ohne Eigenlabor und ohne angestellten Zahnarzt bzw. Zahnärztin.

Quelle: Prognos AG, Statistisches Jahrbuch der BZÄK


Kosten pro Behandlungsminute

6,10 Euro – Kosten in dieser Höhe entfallen in einer kostendeckend arbeitenden Praxis rein rechnerisch auf eine Behandlungsminute.

Quelle: Prognos AG,  Statistisches Jahrbuch der Bundeszahnärztekammer


Arbeitslos

4.144 Zahnmedizinische Fachangestellte waren Ende 2022 bei der Bundesagentur für Arbeit arbeitslos gemeldet. Das entspricht einer leichten Zunahme gegenüber dem Vorjahr.

Quelle: Bundesagentur für Arbeit / Statistisches Jahrbuch der Bundeszahnärztekammer


Kernleistung Professionelle Zahnreinigung (PZR)

Die Professionelle Zahnreinigung (PZR) ist die mit Abstand am häufigsten abgerechnete Leistung der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ).  Laut Hochrechnung der GOZ-Analyse der BZÄK entfielen 2022 fast 46 Prozent aller abgerechneten Leistungspositionen bei privat Vollversicherten auf diese Ziffer.

Quelle: GOZ-Analyse der Bundeszahnärztekammer


Arbeitsplatz Zahnarztpraxis

389.000  Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Auszubildende gibt es insgesamt in den Zahnarztpraxen.

Quelle: Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch der Bundeszahnärztekammer


Zahnarztdichte

1.161 Einwohner kamen Ende 2022 im Bundesdurchschnitt auf jeden behandelnd tätigen Zahnarzt. Dabei zeigen sich allerdings deutliche Unterschiede zwischen den Regionen: So kamen in Berlin nur 871 Personen auf einen Zahnarzt, im eher ländlich geprägten Saarland ganze 1.428 Personen.
Die zunehmende Konzentration der Zahnärzteschaft in großen Praxen oder Zentren könnte mittelfristig die flächendeckende Versorgung gefährden.

Quelle: Mitgliederstatistiken der (Landes-)Zahnärztekammern


Wertschöpfung

Innerhalb der Gesundheitswirtschaft (ambulante und stationäre Versorgung, inklusive Medizinprodukten) beträgt der Anteil des Zahnärztlichen Systems an der gesamten Bruttowertschöpfung 8,8 Prozent.
Somit entstehen fast 10 Prozent der Wertschöpfung im gesundheitlichen Kernbereich in den Zahnarztpraxen und deren vor- und nachgelagerten Wirtschaftsbereichen.

Quelle: Statistisches Jahrbuch der Bundeszahnärztekammer, Zahnärztliches Satellitenkonto


Weibliche Zweidrittelmehrheit

Fast 2 von 3 Absolventen des Zahnmedizinstudiums sind weiblich. 2.504 zahnärztliche Approbationen wurden 2022 erteilt, 2.216 in den alten und 288 in den neuen Bundesländern.

Quelle:  Statistisches Bundesamt, Approbationsstellen der Länder, Statistisches Jahrbuch der Bundeszahnärztekammer


Bruttoinlandsprodukt

51.600.000.000

Der Einsatz der Zahnmediziner in der Bundesrepublik Deutschland lohnt sich in mehrfacher Hinsicht: Nicht nur weisen deutsche Jugendliche im europäischen Vergleich Spitzenwerte in der Mundgesundheit auf – für jeden im zahnärztlichen System erwirtschafteten Euro entsteht zudem knapp ein weiterer Euro in anderen Bereichen. Ohne zahnärztliche Versorgung würde das deutsche Bruttoinlandsprodukt insgesamt um knapp 52 Mrd. Euro niedriger ausfallen.

Quelle: Statistisches Jahrbuch der Bundeszahnärztekammer, Zahnärztliches Satellitenkonto


Arbeitsplätze

754.000 Arbeitsplätze hängen direkt oder indirekt von der Zahnmedizin ab.

Die direkte Bruttowertschöpfung des zahnärztlichen Systems (ambulante/stationäre Versorgung, Industrie, Handwerk, Versicherung) liegt bei rund 27 Milliarden Euro.

Quelle: Statistisches Jahrbuch der Bundeszahnärztekammer, Zahnärztliches Satellitenkonto


Überwiegende Mehrheit Nichtraucher

18,9 Prozent der Bevölkerung Deutschlands rauchen. Damit ist der Raucheranteil seit 1999 (28,3 Prozent) um fast 10 Prozentpunkte gesunken.
Mehr Männer als Frauen gaben an, regelmäßig oder gelegentlich zu rauchen: Raucheranteil 2021 bei Männern 22,3 Prozent, bei Frauen 15,7 Prozent.

Quelle: Mikrozensus des Statistischen Bundesamts, Statistisches Jahrbuch der BZÄK


Mundhöhle und Rachen - mehr krebsbedingte Todesfälle bei Männern als Frauen

3.955 Männer und 1.398 Frauen starben 2020 an Krebs der Mundhöhle und des Rachens. Bezogen auf alle krebsbedingten Todesfälle liegen Karzinome in diesem Bereich bei Männern an achter und bei Frauen an elfter Stelle.

Quelle: Krebsregisterdaten des Robert Koch Instituts, Statistisches Jahrbuch der BZÄK / Klartext 03/23


Mindereinnahmen

62.594 Euro sind laut Berechnungen des PKV-Verbands der Mehrumsatz, der in einer durchschnittlichen Zahnarztpraxis jährlich mit PKV-Vollversicherten generiert wird. Mit anderen Worten: Würden alle derzeit ca. 9 Millionen privat vollversicherten Personen in die Gesetzliche Krankenversicherung übergehen, wie in einer aktuellen Studie der Bertelsmann-Stiftung dargestellt, würde dies zu Mindereinnahmen von über 60.000 Euro je Praxis führen.
Quelle:
Wissenschaftliches Institut der PKV; Statistisches Jahrbuch der Bundeszahnärztekammer 18|19 / Klartext 02/20 vom 27.02.2020


Lieblingsberuf

Unter weiblichen Ausbildungsanfängerinnen ohne deutsche Staatsangehörigkeit war Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA), 2018 der beliebteste Ausbildungsberuf. 17,4 Prozent dieser Gruppe entschieden sich für eine ZFA-Ausbildung.

Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 11, Reihe 3, Berufliche Bildung / Klartext 09/19 vom 17.09.2019


Benchmarking

Die Zahnmedizin ist gut aufgestellt:
30 Prozent weniger Karies bei Erwachsenen als noch 1997, 81 Prozent der 12-Jährigen sind heute völlig kariesfrei! Die Patientenzufriedenheit mit dem eigenen Zahnarzt liegt bei 91 Prozent.

Quelle: DMS V, BZÄK Qualitätsreport II  / Klartext 07/19 vom 04.07.2019


Kontakt

Kathrin Fuchs

Statistik

statistik@bzaek.de

+49 30 40005-113

Fax  +49 30 40005-119

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